Kind trifft Tod & Tod trifft Kind

Kind trifft Tod & Tod trifft Kind

Menschen nehmen unfassbar riskante Wege auf sich in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Die Begegnung mit dem Tod ist ebenso einkalkuliert wie die tiefe Sehnsucht nach einer menschenwürdigen Lebensperspektive. „No one puts their children in a boat unless the water is safer than the land” (Home - Warsan Shire)
Menschen fliehen vor Kriegsgeschehen und Not. Kinder begegnen Tod und „uneindeutigen Verlusten“ und Familien leben mit dem Tod von Kindern.
Die Zeiten haben sich geändert – das Thema „Kinder und Tod“ lässt sich nicht mehr alleine weitervermitteln an Spezialist*innen. Es braucht einen angemessenen Umgang damit in der Alltagsarbeit von Beratung.
Ziemlich ehrgeizig – dieses heikle große Thema in einen workshop zu packen. Ziel ist dabei in erster Linie, Berührungsängste zu einem scheinbar paradoxen und schwer auszuhaltenden Thema abzubauen und einen sicheren Rahmen zu schaffen für die „Begegnung mit Kind & Tod“. Dabei geht es um eine Annäherung mit Leichtigkeit und Tiefendimension.
Durch Erfahrungen mit Briefings und Debriefing von Crews eines Seenotrettungsschiffes, Supervisionen von Teams in Notunterkünften und Landeserstaufnahmestelle und durch Erlebnisse in einem humanitären Einsatz an der polnisch-ukrainischen Grenze mit Müttern und Kindern aus der Ukraine und langjährige Begleitung von Trauerfamilien hat sich viel Wissen angesammelt. Für Fragen in vielerlei Richtungen.

Marlies Hinderhofer