Das Eigene und das Fremde

Das Eigene und das Fremde

In unserem Tandem-Beitrag fokussieren wir das Eigene und das Fremde als psychodynamische Bewegung in interkulturellen Kontexten.
Der Fokus unseres Vortrags liegt auf dem Transfer von Innen und Außen
(Person und Gesellschaft) Wir fragen uns, wie dieser zukünftig wechselseitig
besser gelingen kann. Wir fragen, wie das, was wir „das Fremde“ nennen,
mit dem „Eigenen“ zusammenhängt und vice versa.

Als systemische Beraterinnen sind wir durch kontinuierliche Selbstreflexion und
Arbeit mit der eigenen Herkunftsfamilie sensibilisiert für eigene blinde Flecken und
unser intra-personales Potpourri.

Auch die Wirkung und Bedeutung der Macht (sowohl auf intrapersoneller,
interpersoneller und gesellschaftlicher Ebene) und welche Auswirkungen
diese hat ist , wird beleuchtet.Die Begrifflichkeit von Eigenem und Fremdem
in Bezug auf Kultur(en) hat sich seit den 1970er Jahren deutlich verändert.
Anfangs standen noch die eher kognitiven und am Wissen orientierten
Lernformate im Vordergrund.

Heute scheint uns das persönliche Empfinden mit all den begleitenden Emotionen
eher als Schlüssel für verändernde Haltungen und Handlungen. Kognition, Emotion
und physisches Erleben sind als Dreiklang der Person im sozialen Kontext und in
gesellschaftlicher Einbindung bezogen auf Kultur neu zu reflektieren.

Interkulturelle Kontexte eröffnen viele Möglichkeiten, die gesellschaftlichen und
globalen Fragen zusammen mit den sehr persönlichen Anteilen zu bedenken.
Unser Fachbeitrag lädt zur persönlichen Reflexion und zur Mitgestaltung des
gesellschaftlichen Rahmen ein.

Dr. Julia Strecker & Dr. Renate Zwicker-Pelzer

Prof.Dr. Renate Zwicker-Pelzer
(em) Professur für Beratung und Erziehungswissenschaft, Dipl. Päd.;Dipl. Soz.päd.;Supervisorin (DGSv/DGSF),
Systemische Beraterin, Familientherapeutin (DGSF) Lehrende für Beratung, Familientherapie und Supervision (DGSF),
Coachin (DGSF),Ehe-,Familien-Lebensberaterin (BAG) Heilpraktikerin Psychotherapie